Johnson im Krankenhaus & Queen spricht Briten Mut zu

In Großbritannien überschlagen sich die Ereignisse.

Coronavirus_Ansprach_64962014.jpg
Foto: Buckingham Palace/dpa
Gerade hat Königin Elizabeth II. eine historische Ansprache an ihr Volk gerichtet, da trifft die Nachricht ein, Premier Johnson werde ins Krankenhaus gebracht.

Der britische Premierminister Boris Johnson ist wegen seiner Covid-19-Erkrankung vorsorglich ins Krankenhaus gebracht worden. "Es handelt sich um einen vorsorglichen Schritt, da der Premierminister noch zehn Tage, nachdem er positiv auf das Coronavirus getestet wurde, Symptome hat", hieß es in der Mitteilung. Der Schritt weckte Zweifel an seiner Fähigkeit, die Amtsgeschäfte trotz Covid-19-Erkrankung fortzuführen.

Coronavirus_Grossbri_64962277.jpg
Foto: Ian Vogler/Pool Daily Mirror/dpa

Johnson hatte seine Infektion am 27. März bekannt gemacht und sich in Selbstisolation in seiner Dienstwohnung zurückgezogen. Noch am Freitag meldete er sich mit einer Videobotschaft zu Wort. Er fühle sich zwar besser, habe aber weiterhin Fieber.

TV-Ansprache der Queen

Königin Elizabeth II. hatte sich am Sonntagabend in einer historischen Fernsehansprache an die Briten gewandt und sie zum Durchhalten aufgerufen. Sie machte aber auch Mut, dass die Pandemie besiegt werden kann. Noch müsse womöglich mehr ertragen werden. «Aber es werden wieder bessere Tage kommen, wir werden mit unseren Freunden vereint sein, wir werden mit unseren Familien vereint sein. Wir werden uns wiedersehen», so die 93 Jahre alte Monarchin.

Abgesehen von den traditionellen Weihnachtsansprachen war es erst die vierte solche Rede des seit 1952 amtierenden britischen Staatsoberhaupts. Zuvor hatte sich Elizabeth II. 2002 beim Tod ihrer Mutter, Queen Mum, sowie vor der Beisetzung Prinzessin Dianas 1997 und während des Golfkriegs 1991 an die Briten gewandt.

undefined
Audiothek