Neue Corona-Lockerungen für Berlin

Im Restaurant am Tisch enger zusammen rücken.

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Foto: Jörg Carstensen/dpa

In Berlin werden die Corona-Beschränkungen noch ein bisschen lockerer. Eine Übersicht über die neuen Regeln im Restaurant, beim Kontaktsport und für das Chrosingen.

1. Gastronomie: Bis zu 6 Personen an einem Tisch im Restaurant

Die Abstandsregeln werden für Restaurants und Kneipen zwar nicht aufgehoben. Aber der Senat hat beschlossen, dass bald bis zu sechs Gäste an einem Tisch sitzen dürfen. In Kraft treten die neuen Regelungen nach der Veröffentlichung im Gesetz- und Verordnungsblatt voraussichtlich schon am Samstag.

Bisher müssen in Gaststätten die Stühle so stehen, dass zwischen den Gästen ein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten wird. Ausnahmen gelten für Ehe- und Lebenspartner und Angehörige des eigenen Haushalts - mit Arbeitskollegen und Bekannten wird das vertraute Gespräch über den Tisch hinweg dagegen manchmal schwierig.

2. Freizeit: Chorsingen wieder erlaubt

Auch das Chorsingen soll wieder möglich werden, wenn die Hygienestandards der Kulturverwaltung eingehalten werden. Konkrete Maßnahmen dafür sollen jetzt erarbeitet werden.

3. Freizeit: Lockerungen sind auch im Sportbereich

Freizeitsportler bekommen auch bei Kontaktsportarten wieder mehr Möglichkeiten zum Trainieren. Im Mannschaftssport ist Training in festen Gruppen mit bis zu 30 Personen möglich. Dabei ist die Übungsleitung eingeschlossen.

Für Kampfsportler sind feste Trainingsgruppen mit maximal vier Personen plus Übungsleitung erlaubt. Lockerungen stehen auch beim Wettkampfbetrieb an, der für die kontaktfreien Sportarten bereits möglich ist. Für andere Sportarten soll er ab dem 21. August wieder erlaubt sein. Wettkämpfe im überregionalen Ligenbetrieb soll es ab dem 15. August wieder geben können.

4. Party: Vielleicht bald Open-Air-Partys erlaubt

Bei den Clubs bleibt der Senat hart: Eine Öffnung ist nicht absehbar. Der Senat hat aber über den Vorschlag der Clubcommission beraten, die Bezirke zu bitten, für Open-Air-Veranstaltungen und Partys im Freien Grünflächen bereitzustellen. Jetzt wird nach einer Lösung gesucht, die im Interesse aller sei.

Noch keine Entscheidung gibt es in der Frage, wann Prostitution in Berlin wieder zugelassen wird. Der Senat will darüber in zwei Wochen noch einmal beraten. Saunen bleiben ebenfalls geschlossen - von Trockensaunen abgesehen. Auch Werkstätten für Menschen mit Behinderungen öffnen noch nicht vollständig. Es ist aber geplant, bis Ende September 90 Prozent der Arbeits- und Betreuungsplätze wieder zu erreichen.

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