Jetzt ist auch in Berlin festgelegt, wie Verstöße gegen die Auflagen in der Corona-Krise geahndet werden. Es kann durchaus teuer werden.
Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkungen wegen der Ausbreitung des Coronavirus können auch in Berlin von diesem Freitag an teuer werden.
Diese Strafen drohen Dir bei Verstößen gegen die Ausgangsbeschränkungen
25 bis 500 Euro wenn sich Menschen in Gruppen von mehr als zwei Personen zusammenstellen und sich womöglich den Aufforderungen der Polizei widersetzen.
10 bis 100 Euro für den Aufenthalt außerhalb der eigenen Wohnung oder Unterkunft ohne triftigen Grund. Triftige Gründe sind beispielsweise Wege zum Arzt, zum Einkaufen, aber auch die Runde mit dem Hund oder Sport.
1000 bis 10 000 Euro für die verbotene Öffnung einer Gaststätte.
1000 und 10 000 Euro für Angebote touristischer Übernachtungen in der Hauptstadt.
500 und 2.500 Euro für Personen, die Veranstaltungen durchführen. Auch Teilnehmer von Veranstaltungen werden zur Kasse gebeten – mit Bußgeldern zwischen 25 und 500 Euro.
250 und 2.500 Euro bei Nichteinhaltung einer angeordneten häuslichen Quarantäne.
Keine Ausweispflicht, dafür ist Ausruhen auf der Bank erlaubt
Abgeschafft ist dagegen die Ausweispflicht. Nunmehr soll auch explizit erlaubt sein, sich im kleinen Kreis - also maximal zwei Personen oder Familien - auf einer Bank oder Wiese für eine kurze Pause niederzulassen. Zu anderen Menschen muss dann ein Mindestabstand von fünf Metern herrschen.
Eine zentrale Ergänzung der Verordnung ist ein Grillverbot. Die bisher bestehende Pflicht für jeden, im Freien seinen Ausweis mitzuführen, wird wieder abgeschafft.
Laut der am 23. März in Kraft getretenen Verordnung müssen sich alle Berliner "ständig in ihrer Wohnung oder gewöhnlichen Unterkunft" aufhalten, um Kontakte zu beschränken und so eine Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen.
Die Ausgangsbeschränkungen sind zudem bis nach Ostern verlängert worden - bis zum 19. April. Polizei und Ordnungsämter kontrollieren, ob sich die Menschen an die Auflagen halten. Die Forderung der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Parks und größere Plätze in der Stadt zu schließen, lehnt Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) ab.