Öffentliches Leben unter Bedingungen normalisieren

Leopoldina empfiehlt vorsichtigen Wiederbeginn an Schulen.

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Foto: Peter Endig/dpa-Zentralbild/dpa

Wegen der Corona-Krise wird Ostern 2020 noch lange in Erinnerung bleiben. Nicht nur wegen der leeren Kirchen. Auch Straßen und Parks waren trotz viel Sonne längst nicht so voll wie sonst. Immer noch gilt: Abstand halten. Die meisten Leute folgen. Nur: Wie lange dauert das alles noch? Wann, zum Beispiel, geht die Schule wieder los? Die Wissenschafts-Akademie Leopoldina empfiehlt eine schrittweise Öffnung - angefangen bei Grundschulen und Sekundarstufe 1.

Die Empfehlungen der Leopoldina im Überblick

  • So bald wie möglich zuerst Grundschulen und die Sekundarstufe I schrittweise öffnen.
  • Zur Sekundarstufe 1 gehören etwa Hauptschulen, Realschulen, Gesamtschulen bis Klasse 10 sowie Gymnasien bis einschließlich der Klassen 9 beziehungsweise 10.
  • In Kitas sollten maximal fünf Kinder in einem Raum sein.
  • Weil ältere Schüler Fernunterricht besser nutzen könnten, wird empfohlen, dass diese erst später wieder zum gewohnten Unterricht zurückkehren sollten.
  • Auch Teile des öffentlichen Lebens schrittweise unter bestimmten Voraussetzungen wieder normalisieren.
  • Zunächst könnten etwa der Einzelhandel, das Gastgewerbe und Behörden öffnen.
  • Aber auch private und dienstliche Reisen sowie gesellschaftliche, kulturelle und sportliche Veranstaltungen könnten wieder stattfinden.
  • Eine Masken-Pflicht in Bussen und Bahnen als Empfehlung
  • staatliche Beteiligungen sollten nur im äußersten Notfall zur Stabilisierung von Unternehmen eingesetzt werden
  • Steuererleichterungen, wie das Vorziehen der Teilentlastung beim Solidaritätszuschlag oder seine vollständige Abschaffung
  • zusätzliche Mittel für öffentliche Investitionen, etwa im Gesundheitswesen, der digitalen Infrastruktur und im Klimaschutz
  • Ablehnung einer Isolierung von einzelnen Bevölkerungsgruppen zu deren Schutz

Was ist die Leopoldina für eine Akademie?

Die Leopoldina ist eine der weltweit ältesten naturwissenschaftlichen Gelehrtengesellschaften und seit 2008 die Nationale Akademie der Wissenschaften Deutschlands. Unabhängig von wirtschaftlichen oder politischen Interessen berät sie Entscheidungsträger über gesellschaftlich relevante Themen. Seit 1878 hat sie ihren Sitz in Halle (Saale).


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